Sender Neues Frankfurt

von und mit:
Jörg Thums, Lars Moritz, Esther Pilkington, Daniel Ladnar, Mogli Cruse, Diego Badian, Bernd Thiele & vielen partizipativ teilnehmenden Akteuren

90 Jahre nach dem Bau der Ernst-May-Siedlung in der Frankfurter Römerstadt ging mit SENDER NEUES FRANKFURT erneut ein Siedlungsradio auf Sendung. Der Piratensender aus der Gartenlaube bringt den Alltag in der Römerstadt durcheinander und widmet sich den Wohnungsfragen der Gegenwart: In welcher Stadt wollen wir leben? Und was brauchen wir dafür? Ist die Zeit reif für ein neues “Neues Frankfurt”?

Die Grenzen zwischen Dokumentation und Fiktion überschreitend erzählt der SENDER NEUES FRANKFURT von der Nachbarschaft in der Geschichte der Römerstadt. So werden Bewohner*innen spontan zur Morgengymnastik eingeladen, um die Radiosendung „Guten Morgen Römerstadt“ zu imaginieren. Eine fast 80 jährige Anwohnerin berichtet über ihre Lebenserfahrung in der Siedlung bei dem Programm „Teatime“. Um auf die wenig beachteten Niddaauen hinzuweisen wird ein Schatz vergraben. Ein Sendeformat begleitet Hunde auf ihrem Spaziergang. Eine Führung durch das Ernst-May-Haus erklärt dokumentarisch das Architekturkonzept der Bauten und erläutert die Faszination der Frankfurter Küche. Der Radioaktivist Ole Frahm gibt ebenso theoretischen Einblick in die Rundfunkgeschichte, wie auch ein Zeitzeuge anekdotisch über seine Erfahrungen mit dem Zentralradio zu Zeiten des II. Weltkrieges berichtet.

Angeleitet von einer freien Lindy Hop Gruppe, wird zum ersten Song den der Piratensender spielt Lindy Hop getanzt. Und zum Abschluss der Serie treffen sich Bewohner*innen und Expert*innen zum Mittagessen für Neues Wohnen in der Gaststätte Zum Neuen Adler, um im Geist des 2. CIAM (Congrès Internationaux d’Architecture Moderne 1929) die aktuelle Wohnungslage zu diskutieren.

Diese und 6 weitere Webserien stehen hier zur Verfügung:
http://irreality.tv/


In Kooperation mit: stadtlabor des historischen museums frankfurt, ernst-may-gesellschaft e.V.
Mit finanzieller Unterstützung durch: Kulturamt der Stadt Frankfurt